08.07.2010 - 19.09.2010
Der oberösterreichische Maler und Grafiker lebte von 1884 bis 1972 in Linz. Leben und Werk sind von verschiedenen Spannungsfeldern geprägt: So war der Absolvent der Akademie in Stuttgart gleichzeitig nicht nur promovierter Jurist, sondern über viele Jahre auch Direktor der väterlichen Zementfabrik in Kirchdorf an der Krems. Trotz dieser Doppelbelastung gelang Egon Hofmann die konsequente Ausarbeitung eines künstlerischen Werks, das im Bereich der Malerei und Grafik zu einer der wesentlichen Äußerungen in der oberösterreichischen Kunst des 20. Jahrhunderts gezählt werden kann. Hofmann verfolgte ein Konzept, das seinen Wunsch nach einer zunehmend verknappten, teilweise auch expressiven Formensprache mit klaren Hinweisen auf stimmungsmäßige Ebenen zu verbinden versuchte. Vor allem seine Auseinandersetzung mit alpinen Landschaften bot ihm hierfür hervorragend genutzte Möglichkeiten. Große Verdienste für die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts erwarb sich Egon Hofmann auch als Gründungsmitglied und langjähriger Präsident der Künstlervereinigung MAERZ in Linz. Die Sammlungspräsentation erlaubt in ihrer Zusammenstellung auch einen signifikanten Einblick in die Sammlung von Gertrude und Rudolf Ecker, die 2003 durch das Land Oberösterreich erworben werden konnte.