Im Fokus der Ausstellung steht das Thema der Identitäten im Zeitalter digitaler Medien und neuer Biotechnologien. Die kalifornische Künstlerin Lynn Hershman Leeson (*1941) gehört zu den einflussreichsten Medienkünstlerinnen der Gegenwart. Erstmals tritt ihr Werkkosmos in einen Dialog mit ausgewählten Arbeiten von international renommierten Künstlerinnen und Künstlern wie Cindy Sherman, Sophie Calle, Laurie Simmons, Paul Thek und Aram Bartholl.
Von Performances über Fotografien und Skulpturen bis hin zu interaktiven und netzbasierten Arbeiten zeigt die Ausstellung, wie sich unsere Vorstellung von Identität in den letzten Jahrzehnten verändert hat. „Digitale Identität“, „Patchwork-Identität“, „multiple Identitäten“ all dies sind Begriffe und Konstrukte, mit denen wir versuchen uns der komplexen Frage „Wer bin ich?“ anzunähern. Unter den Bedingungen der Digitalisierung gilt Identität nicht mehr als feste Konstante. Stetig im Fluss ist sie abhängig von zahlreichen sich verändernden Faktoren, zu deren prägendsten heute die Präsentations- und Kommunikationsmöglichkeiten im Internet gehören.