Silke Leverkühne (*1953) gehört einer Malergeneration an, die mit dem Aufbruch der Malerei zu Beginn der 1980er Jahre einen Gegenpol bildet zu konzeptuellen Positionen in derKunst. Silke Leverkühne versteht ihre Arbeit als Untersuchung von Wahrnehmung und deren Umsetzung in eine spezifische Bildsprache. Nach einem Studienaufenthalt in Italien, der ihr ausgeprägtes Interesse für die Technik der Temperamalerei begründete, nahm sie unter anderem an der wegweisenden Ausstellung „Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf“ teil und war 1987 bis 1989 Stipendiatin der Günther-Peill-Stiftung. Die Ausstellung im Leopold-Hoesch-Museum gibt einen repräsentativen Überblick über das gegenwärtige Schaffen der Künstlerin. Neue Arbeiten werden dabei einer exemplarischen Auswahl aus früheren Werkserien gegenübergestellt und um Zeichnungen und Fotografien ergänzt, die für das konstruktive Vorgehen der Künstlerin beim Bau ihrer Bilder von wesentlicher Bedeutung sind.