07.02.2008 - 04.05.2008
In Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum der Pfalz, Speyer
Vor über 1.700 Jahren versank er in den Fluten des Rheins: der einmalige "Barbarenschatz" aus dem rheinland-pfälzischen Neupotz, etwa 30 km entfernt von Speyer.
Mit über 1.000 Stücken aus Silber, Bronze, Messing und Eisen und einem Gewicht von mehr als 700 kg ist er der größte römerzeitliche Metallfund Europas. Er beein-druckt nicht nur durch Qualität und Vielzahl der Objekte, sondern dokumentiert gleichsam einen der spannendsten Abschnitte in der Geschichte Mitteleuropas.
Er stammt aus der Zeit des 3. Jahrhundert n. Chr., als das römische Reich in eine schwere Krise stürzte und Germanen die Reichgrenze in den nordwestlichen Provinzen bedrohten. Offensichtlich waren plündernde Alemannen von einem römischen Wachschiff beim Überqueren des Rheins überrascht worden und verloren so einen Teil ihrer Beute.
In einem internationalen Großprojekt präsentiert das Rheinische LandesMuseum Bonn gemeinsam mit Museen in Deutschland, Belgien und Luxemburg diesen facettenreichen Fund der Öffentlichkeit. Mit Hilfe multimedialer Inszenierungen können die Besucher dieser großangelegten Ausstellung einen der spannendsten Abschnitte unserer Geschichte entdecken.