26.11.2009 - 25.04.2010
Das Marienbild um 1400
In der Geschichte des Marienbildes bilden die Jahrzehnte vor und um 1400 einen Höhepunkt. Dies ist vor allem den Bildhauern zu verdanken. Kaum je zuvor oder danach gelang den Künstlern eine so vollkommene Verbindung von irdischer und überirdischer Schönheit, Ideal und Realität, theologisch gehaltvoller Aussage und menschlicher Nähe.
Die Motive
Die zeitgenössische Frömmigkeit fand damals Ausdruck vor allem in Einzelstatuen der Muttergottes mit dem Kind und den Pietà-Gruppen, also den Bildwerken der Schmerzensmutter Maria unter dem Kreuz, die ihren toten Sohn im Schoß hält.
Die Ausstellung
Die Ausstellung will die bisher nicht genügend gewürdigte und zum Teil falsch eingeordnete Kerngruppe der rheinischen Marienstatuen um 1400 zusammenstellen und zu ihrer Neubewertung beitragen. Sie wird zeigen, dass sich in diesen Werken die damaligen politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Strukturen des Rheinlandes abzeichnen. Die Eigenart der Marienbilder kann nur verstanden werden, wenn man den historischen Zusammenhang berücksichtigt.