20.03.2009 - 14.06.2009
Der Epilog im Märkischen Museum präsentiert polnische Kunst in Berlin von 1980 bis heute.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Trennung durch den Eisernen Vorhang gab es lange Zeit nur einen bedingten Kunstaustausch zwischen Polen und Berlin. Erst Anfang der 1980er Jahre änderte sich
dies zaghaft, dann in immer schnellerem Tempo. West-Berlin wurde als Tor zum Westen durch gelockerte Einreisebestimmungen für viele Polen
attraktiv – darunter auch polnische Künstler und solche, die es werden sollten.
Historische Ereignisse begünstigten den gegenseitigen Austausch: die politischen Umwälzungen durch die SolidarnoϾ-Bewegung im Polen der 1980er Jahre, das Wendejahr 1989, der Beitritt Polens zur EU 2004 und die Öffnung der Grenzen durch den Beitritt zum Schengener Abkommen 2007. Heute leben in Berlin viele Künstler mit polnischen Wurzeln aus unterschiedlichen Generationen, mit individuellem biografischem
Hintergrund. Innerhalb der letzten 30 Jahre zog es sie in die Stadt an der Spree.
In Ausstellungen, Galerien, durch Stipendienaufenthalte und Aktionen liefern sie alle einen wichtigen, mannigfaltigen Beitrag zum kulturellen Leben Berlins.