08.10.2011 - 08.01.2012
Kunstwerke können nicht permanent betrachtetet werden: sie müssen von Zeit zu Zeit ruhen, werden in aller Ruhe eingelagert, konserviert und gepflegt. Aller heutigen Eventkultur zum Trotz: Kunstwerke dauern und überleben nur in eigens gebauten speziellen Räumen. Aus Anlass der Eröffnung des neuen Marta Depots und der damit verbundenen endgültigen Heimkehr der Sammlung Marta nach Herford widmet sich das Museum mit künstlerischen Mitteln einer hoch aktuellen und interessanten Fragestellung. Im Zentrum stehen Lagerprozesse und Lagerformen von Kunst, Fragen nach Wertbestand, Konservierung und Verlust: Wie altern Werke zeitgenössischer Kunst eigentlich, welche Spuren von historischer und gegenwärtiger Zeit werden an einem so besonderen Ort wie einem Museumsdepot sichtbar? Das Ausstellungsprojekt wird mit einer größeren Zahl von Teilprojekten organisiert wie eine Art Festival an vielen bekannten und unbekannten Ausstellungsorten auf dem Museumsareal.