07.10.2008 - 25.01.2009
Werke von Max Ernst aus der Fondation des Treilles
Im Rahmen seiner "Schausammlung im Wechsel" präsentiert das Museum Werke von Max Ernst aus der Fondation des Treilles, Tourtour (Frankreich). Die Stiftung, eine Gründung von Anne Gruner Schlumberger (1905-1993), verfügt über zahlreiche Werke moderner und zeitgenössischer Kunst, neben Max Ernst auch Hans Arp, Alberto Giacometti oder Roberto Matta - Künstler, die die Mäzenin und Sammlerin persönlich kannte.
Wälder, Meere, Erdenbilder, Flora und Fauna sowie Bilder der Nacht gehören zum konstanten Themenrepertoire des "Romantikers" Max Ernst. In den zehn Leihgaben der Fondation, darunter Gemälde und Zeichnungen aus vier Jahrzehnten künstlerischen Schaffens (1925-1964), zeigt sich die einzigartige Fähigkeit des Künstlers, durch die Ausschöpfung indirekter Arbeitsverfahren visionäre Landschaften zu erschaffen und in ihnen die Kräfte der Natur, ihr Werden, Wachsen und Vergehen dem Betrachter vorzuführen. In den "geheimnisvollen Landschaften" offenbart sich die Augenlust eines Künstlers, den der Dichter René Crevel als "Zauberer der kaum spürbaren Verrückungen" bezeichnet hatte.