Der Traum vom Fliegen begleitet uns schon immer. Selbst als von Flugmaschinen noch lange keine Rede und Vorstellung war, stellten sich die Menschen vor, wie sie Vögeln gleich durch die Lüfte ziehen und auf diese Weise unvorstellbare Entfernungen überwinden könnten. Der Ikarus-Mythos ist hier nur eine unter vielen. Mit der technischen Entwicklung ist uns das Fliegen heute nahezu alltäglich geworden, und doch ist immer noch ein Mysterium damit verbunden, das sich jedoch nicht so sehr auf das Flugzeug als Verkehrsmittel richtet, sondern auf das vermeintliche Abenteuer und die Möglichkeiten, den Zwängen des Alltags zu entfliehen.
Diese Ausstellung dreht sich um die Arbeiten des jungen Münchner Bildhauers Max Biek. Im Zentrum steht seine Braut aus Giesing, das etwa originalgroßes Modell eines Flugzeugs aus Alurohren, Holz und Styropor. Ganz spielerisch hängt dieses Flugzeug da — mitten in der Bewegung, selbst der Rotor dreht noch nach — und beeindruckt durch seine enorme Wucht im Lichthof der Kunsthalle.
Biek versetzt uns in seinen Arbeiten zurück in eine Zeit, als es noch wahre Helden gab, die ihre Flugmaschinen selbst bauten und die Himmel damit eroberten. Er zeigt uns sich selbst als Flieger und in einem bewegten Diorama führt er uns sogar einen riskanten Flug über die Alpen vor, vorbei an einem Endlospanorama und von Wind- und Nebelmaschine belebt.