03.11.2007 - 27.01.2008
Der Bildhauer Norvin Leineweber (geb. 1966) zeigt Reliefs zum Thema „Präsenzfelder“ (Husserl). Der Leitfaden im Werk von Norvin Leineweber ist die Perspektive. Die minimalistischen Arbeiten sind aus chamoisfarbenen, feingeschliffenem Marmorputz gefertigt. Ihre monochrome Farbigkeit ist elegant und zurückhaltend, umso subtiler wirkt die kristalline Struktur des Marmormehls.
Die ausgestellten Arbeiten mit den Titeln, „Tessera Hospitalis“, „Intervalle“, „Continuo“ und „Zwei sehende Seiten“ beschreiben mit wenigen Mitteln das Thema Raum. Die jeweils innere Struktur der einzelnen Arbeiten, beispielsweise kreisförmige Knicke oder panoramaartige Krümmungen in der Fläche, nimmt den Bezug zum umgebenden Raum auf. Die Arbeit von Norvin Leineweber untersucht zugleich unsere Natur und Kultur des Sehens.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Text von Prof. Dr. Dieter Mersch. Am Sonntag, dem 13. Januar 2008, um 14.00 Uhr findet ein Künstlergespräch mit Norvin Leineweber statt. Begleitend zur Ausstellung liest Gregor Hens am Mittwoch, dem 5.12.2007 um 19 Uhr im Mies van der Rohe Haus. Zeitgleich präsentiert das Kunst Büro Berlin in der Uhlandstraße 162 eine von Norvin Leineweber kuratierte Ausstellung mit dem Titel „Die krumme Wahrheit des Raums“.