Die künstlerische Arbeitsweise von Geoffrey Farmer verortet sich im kulturgeschichtlichen Sammeln und Forschen und bedient sich eines vielfältigen Repertoires: vom gefundenen Objekt, der Zeichnung, Fotografie, Video bis zur Skulptur. Nach intensiven Recherchen entstehen Kollektionen, die Aspekte der bildenden Kunst, Literatur, Musik, Politik, Geschichte und Soziologie vereinen. Diese werden vom Künstler in ausladenden, theatral anmutenden Installationen präsentiert. In Anlehnung an eine gleichnamige Komposition Frank Zappas von 1968 präsentiert Farmer mit der speziell für das Migros Museum für Gegenwartskunst produzierten Arbeit «Let's Make the Water Turn Black» eine improvisierte Chronologie des US-amerikanischen Musikers. Auf einer Bühne fügen sich choreografierte Skulpturen zu einer vielschichtigen atmosphärischen Gesamtkomposition zusammen, die sich im Verlauf eines Tages verändert und entfaltet. Vom 7. bis 21. Mai können die Besucher im Rahmen von Production on Display einen Blick auf die Produktion der Arbeit werfen: Während der Öffnungszeiten ist das Publikum eingeladen, die Probeläufe zu beobachten und dabei mehr über den Inhalt und die technischen Aspekte der entstehenden Installation zu erfahren.
Geoffrey Farmer nahm 2012 an der Documenta 13 teil sowie 2011 an der 12. Istanbul-Biennale. Seine zahlreichen Einzelausstellungen wurden u. a. bei REDCAT, Los Angeles, und Casey Kaplan, New York, (beide 2011) sowie im Witte de With, Rotterdam, und im Musée d’art contemporain de Montréal (beide 2008) gezeigt. Im Rahmen des vom Migros Museum für Gegenwartskunst initiierten Projekts «The Garden of Forking Paths» wurde 2011 erstmals eine Arbeit von Geoffrey Farmer in der Schweiz gezeigt.