Bernard Schultze (1915-2005) ist einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Nachkriegs-Avantgarde und zählt zu den Vätern der informellen Kunst. Mit dieser von Eva Müller-Remmert kuratierten Ausstellung ehrt das MKM eine außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit und zeigt nach 18 Jahren erstmals wieder eine große Bernard Schultze-Retrospektive in Nordrhein-Westfalen.Gezeigt werden rund 80 Gemälde, Zeichnungen, „Migof“-Objekte und Rauminstallationen aus fast 60 Jahren intensiven künstlerischen Schaffens. Schlüsselwerke aus zahlreichen Sammlungen und Museen ergänzen eine Auswahl zentraler Arbeiten des Künstlers aus der im MKM beheimateten Sammlung Ströher. Bernard Schultzes farbintensive und akribisch hergestellte Arbeiten thematisieren Wachstum und Verfall, versinnbildlichen Weltgefüge und Naturprozesse.
Bernard Schultze hat äußerst kreativ als Maler, Zeichner, Plastiker, Bühnenbildner und auch als Dichter gewirkt und ein vielseitiges künstlerisches Œuvre hinterlassen. In sieben Räumen laden Werke aus allen Schaffensphasen zu einer visuellen Reise durch die „Gegenwelten“ des Bernard Schultze ein.