Christiane Feser, 1977 in Würzburg geboren, studierte in Offenbach an der Hochschule für Gestaltung. Dort legte sie 2006 ihr Diplom ab. Nur fünf Jahre später erwarb das Guggenheim Museum in New York Bilder aus ihrer Werkserie „Latente Konstrukte“ für seine Sammlung. Die Künstlerin lebt in Frankfurt am Main.
Christiane Feser hat dem Medium Fotografie neue Facetten abgewonnen. Ihre „Latenten Konstrukte“ beruhen auf einem komplexen Entstehungsprozess: Ausgangspunkt sind Papiermodelle, die fotografiert und anschließend wiederholt überarbeitet werden. Durch Schnitte und Perforationen, Vernähungen und Aufbiegungen, durch Kopieren, Drucken und erneutes Fotografieren durchlaufen diese Bilder verschiedene Ausdrucksstadien. Es entstehen vielschichtige, rhythmisch angeordnete geometrische Strukturen. Reiche Licht- und Schattenwerte verleihen ihnen paradox anmutende räumliche Wirkungen.