26.04.2009 - 28.06.2009
Kunstprojekt in der Bonner Rheinvilla Ingenohl
Sieben Künstler hat die Kuratorin Ingrid Raschke-Stuwe - Vorstand der Montag Stiftung Bildende Kunst – eingeladen, Lichtinstallationen, Projektionen oder Installationen für die Ausstellung „Eine Höhle für Platon“ zu entwickeln.
Jürgen Albrecht, Harald Fuchs, Carsten Gliese, Andreas M. Kaufmann, Mischa Kuball, Vollrad Kutscher und Max Sudhues werden ihre Arbeiten in den Kontext philosophischer Fragen zum Themenkreis „Illusion und Wirklichkeit“, „Täuschung und Erkenntnis“ stellen.
Die Grundlage des Kunstprojekts ist das Höhlengleichnis des griechischen Philosophen Platon: Menschen, die von Kind an in einer dunklen Höhle festgebunden sind, nehmen das Geschehen in der Außenwelt als unscharfe Schatten wahr, die ein flackerndes Feuer auf der ihnen gegenüberliegenden Wand entstehen lässt. Da die Gefangenen nichts anderes sehen können, halten sie die Schattenbilder für die Realität.
Die Kunsthochschule für Medien in Köln führt als Partner der Montag Stiftung Bildende Kunst ein Kooperationsprojekt zum Thema durch.
Außerdem wird im Rahmen der Bonner Ausstellung im Juni 2009 eine mehrteilige, interdisziplinäre Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Täuschung und Erkenntnis“ in der Villa Prieger stattfinden.
Mit „Eine Höhle für Platon“ wird die leerstehende Gründerzeitvilla Ingenohl noch einmal zum Ausstellungsort. Im Sommer 2008 zeigte die Montag Stiftung Bildende Kunst hier Blick zurück nach vorn“ – ein Projekt mit 27 Künstlern aus Deutschland, Polen und Weißrussland.