13.06.2010 - 19.09.2010
Die Ausstellung stellt mit rund 70 fotografischen Arbeiten erstmals das bisherige Werk Ted Partins im musealen Kontext vor. Ted Partin (*1977 Tarrytown, New York, lebt in Brooklyn, New York) arbeitet im klassischen Sinne mit analoger Fotografie. Ohne digitale Nachbearbeitung entstehen in Schwarz-Weiß und Farbe Momentaufnahmen einer jungen amerikanischen Gesellschaft, die sich zwischen privater und öffentlicher Sphäre, zwischen Individualität und Masse zu positionieren versucht. Der aufwendige Akt des Fotografierens mit einer Feldkamera lässt zwischen dem Künstler und seinem Motiv, dem Menschen, eine besondere Partnerschaft entstehen, die in den Bildern wiederzufinden ist.
Partins Fotografien berühren auf subtile wie auch intelligente Weise. Sein Sujet sind Menschen, die er in alltäglichen Situationen und Posen festhält. Die Szenerien, ob sie Menschen in Interieurs, im urbanen Raum oder in Landschaften zeigen, verharren in einem Moment der Unentschiedenheit zwischen dokumentarischem Realitätsanspruch und filmischer Inszenierung. Die Fotografien gleichen Bestandsaufnahmen menschlicher, örtlicher und sozialer Zustände und sind doch gleichzeitig empfindsame Impressionen derselben.