Museumshalle 1. OG, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Punctum/A. Schmidt
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Museum der bildenden Künste Leipzig

Bogomir Ecker, Trillerpfeifen und Ghettoblaster, 1994/2004, Museum der bildenden Künste Leipzig, ˆ VG Bild-Kunst Bonn, 2017; Foto: Punctum/A. Schmidt
Bogomir Ecker, Trillerpfeifen und Ghettoblaster, 1994/2004, Museum der bildenden Künste Leipzig, ˆ VG Bild-Kunst Bonn, 2017; Foto: Punctum/A. Schmidt
Museumshalle 1. OG, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Punctum/A. Schmidt
Museumshalle 1. OG, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Punctum/A. Schmidt

Katharinenstr. 10
04109 Leipzig
Tel.: 0341 216 99 0
Homepage

Öffnungszeiten:

Di, Do-So 10.00-18.00 Uhr
Mi 12.00-20.00 Uhr

Es drängt sich alles zur Landschaft ...

09.03.2014 - 22.06.2014

"Es drängt sich alles zur Landschaft..." präsentiert ein zentrales Thema der Kunst des 19. Jahrhunderts mit Werken aus den eigenen Sammlungen. Den Besucher erwarten selten gezeigte Arbeiten aus dem Gemäldemagazin sowie Glanzstücke der Graphischen Sammlung, darunter Meister der Landschaftsmalerei wie Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus, Johann Christian Reinhart und Friedrich Preller d.Ä.. Neben aus Versatzstücken komponierten südlichen Ideallandschaften, die von Italien- und Antikensehnsucht zeugen, entstehen im 19. Jahrhundert Landschaftsbilder, die sich bewusst von akademischen Idealvorstellungen lösen. Sie werden von einem sachlichen Interesse an der Erforschung der Wirklichkeit und ihrer naturgetreuen Wiedergabe getragen. Einfache, unspektakuläre Ausschnitte der heimischen Landschaft werden zum Bildmotiv. Für die Künstler der Romantik sind der Bezug zur heimischen Landschaft und die Suche nach Entsprechungen zwischen Naturstimmungen und Gemütszuständen charakteristisch.
Die Landschaftsdarstellung – in der klassischen Hierarchie der Bildgattungen lange geringer als die Historienmalerei und das Porträt eingeschätzt – erfreute sich im 19. Jahrhundert wachsender Beliebtheit, insbesondere beim Bürgertum. Der Leipziger Kunstverein, Gründer und lange Zeit Träger des Museums der bildenden Künste Leipzig, erwarb im Laufe des 19. Jahrhunderts zahlreiche zeitgenössische Landschaftsdarstellungen. Auch bei privaten Sammlern, die durch Stiftungen und Schenkungen den Bestand des Museums erweiterten, stand die Landschaftsmalerei in dieser Zeit hoch im Kurs. Die daraus resultierende Bandbreite an Landschaftsdarstellungen des Klassizismus, der Romantik und des Realismus im Museumsbestand erlaubt es, in "Es drängt sich alles zur Landschaft..." die Gattung in ihrem ganzen Facettenreichtum zu präsentieren.

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