Museumshalle 1. OG, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Punctum/A. Schmidt
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Museum der bildenden Künste Leipzig

Bogomir Ecker, Trillerpfeifen und Ghettoblaster, 1994/2004, Museum der bildenden Künste Leipzig, ˆ VG Bild-Kunst Bonn, 2017; Foto: Punctum/A. Schmidt
Bogomir Ecker, Trillerpfeifen und Ghettoblaster, 1994/2004, Museum der bildenden Künste Leipzig, ˆ VG Bild-Kunst Bonn, 2017; Foto: Punctum/A. Schmidt
Museumshalle 1. OG, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Punctum/A. Schmidt
Museumshalle 1. OG, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Punctum/A. Schmidt

Katharinenstr. 10
04109 Leipzig
Tel.: 0341 216 99 0
Homepage

Öffnungszeiten:

Di, Do-So 10.00-18.00 Uhr
Mi 12.00-20.00 Uhr

Jochen Plogsties

03.12.2011 - 26.02.2012
Jochen Plogsties kopiert in seinen jüngsten Gemälden Kunstwerke anderer. Eine thematische Eingrenzung gibt es für den 1974 in Cochem, Rheinland-Pfalz, geborenen Maler dabei kaum. Bilder aus dem musealisierten Kanon der europäischen Malerei stehen zwar in der Überzahl, doch auch Motive auf Zufallsfunde wie asiatische Teedosen, erregen das Interesse des Künstlers. Plogsties ist ein Museumsgänger, doch geht es dem Maler keineswegs um die genaue Kopie eines Originals. Vielmehr setzt er sich intensiv mit den Abbildungen von Kunstwerken auseinander und hinterfragt die Vermarktungskultur der Kunstwelt. Plogsties übersetzt Reproduktionen zurück in Malerei und schafft so auf seine Art neue Bilder. Seinen Gemälden geht dabei ein langer Arbeitsprozess voraus. Der Bildaufbau ergibt sich durch Schichtungen. Dabei nimmt er auch traditionelle Maltechniken der Ölmalerei in sein Repertoire auf. Plogsties, der nach dem Studium der Malerei bei Arno Rink und Neo Rauch an der HGB 2008 seinen Meisterschülerabschluss bei Rauch machte, beherrscht von akkuraten Linien und feinen Lasuren bis hin zu einem pastosen, aufgewühlten Farbauftrag sein Metier. Der Künstler lebt und arbeitet seit 2003 in Leipzig.

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