Der Kaufmann Freiherr Maximilian Speck von Sternburg (1776–1856), einer der Gründungsväter des Museums, war nicht nur ein passionierter Sammler von Gemälden Alter und Neuer Meister, sondern auch von Zeichnungen, Druckgrafiken und Kunstliteratur. Es ist das Verdienst seines Ururenkels Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg, dass seine Sammlungen – 202 Gemälde, 127 Zeichnungen, 192 Druckgrafiken – als „Maximilian Speck von Sternburg Stiftung“ seit 1996 auf Dauer der Stadt Leipzig zur Verfügung stehen. Anlässlich des 80. Geburtstags von Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg stellt die Ausstellung die kostbaren Handzeichnungen der Stiftung in den Blickpunkt und zeigt eine Auswahl von 40 Blättern, die größtenteils noch nie ausgestellt wurden und unerforscht sind. Die Zeitspanne reicht von der Renaissance bis zur Romantik, Zeichnungen der Rembrandt-Schule und der Deutsch-Römer bilden die Schwerpunkte. Die Ausstellung gibt einen repräsentativen Eindruck von der Sammelleidenschaft Maximilians und Anstoß zur weiteren Erforschung des Zeichnungsbestandes der Stiftung.