Museumshalle 1. OG, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Punctum/A. Schmidt
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Museum der bildenden Künste Leipzig

Bogomir Ecker, Trillerpfeifen und Ghettoblaster, 1994/2004, Museum der bildenden Künste Leipzig, ˆ VG Bild-Kunst Bonn, 2017; Foto: Punctum/A. Schmidt
Bogomir Ecker, Trillerpfeifen und Ghettoblaster, 1994/2004, Museum der bildenden Künste Leipzig, ˆ VG Bild-Kunst Bonn, 2017; Foto: Punctum/A. Schmidt
Museumshalle 1. OG, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Punctum/A. Schmidt
Museumshalle 1. OG, Museum der bildenden Künste Leipzig, Foto: Punctum/A. Schmidt

Katharinenstr. 10
04109 Leipzig
Tel.: 0341 216 99 0
Homepage

Öffnungszeiten:

Di, Do-So 10.00-18.00 Uhr
Mi 12.00-20.00 Uhr

Max Klinger: OPUS IX - Dramen

06.08.2014 - 07.12.2014

Der 1883 erschiene, 10-teilige Zyklus des Opus IX nimmt im grafischen Werk von Max Klinger durch seinen sozialkritischen Realismus eine Sonderrolle ein. Geradezu kulturpessimistisch schildert der Künstler hier Einzelschicksale als Spiegelbild gesellschaftlicher Verhältnisse. Klinger lebte zu diesem Zeitpunkt in Berlin, wohin er seinem Lehrer Carl Gussow – einem Vertreter des Realismus – gefolgt ist, dem er diesen Zyklus widmete. Die Modernität der Großstadt, aber auch die sozialen Abgründe und Brennpunkte finden sich als Motive in den Grafiken wider. Mord und Totschlag, Familienschicksale und soziale Unruhen werden detailreich und drastisch, ohne symbolische Überhöhung oder Pathos eindrucksvoll geschildert und spiegeln die Auseinandersetzung des Künstlers auch mit dem französischen, literarischen Naturalismus wider.
Das Werk Max Klingers stellt eine der wichtigsten Sammlungsschwerpunkte im Museum der bildenden Künste dar. Aus konservatorischen Gründen können weder die Zeichnungen noch die Druckgrafiken Klingers in der Dauerausstellung des Museums präsentiert werden. Aus diesem Grunde wurde die Ausstellungsreihe „Max Klinger. Die druckgrafischen Folgen“ konzipiert. Im Wechsel von vier Monaten werden sämtliche Zyklen Klingers – insgesamt sind es 14 – dem Museumsbesucher im Saal der Klinger-Gipse präsentie

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