Mit seinen "mehrförmigen Plastiken", die Ernst Hermanns (1914–2000) seit Anfang der 1960er Jahre entwickelte, schuf er sich eine herausragende bildhauerische Position in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Ausstellung im Museum DKM zeichnet an wichtigen Werkbeispielen nach, wie sich die Einzelformen immer mehr zu klar geometrischen, überschaubaren Formen reduzieren und die räumlichen Konstellationen an Bedeutung gewinnen. Die Öffnung zum Raum ist in der modernen Skulptur ein beherrschendes Thema. Die Ausstellung setzt sein einzigartiges Œuvre in Dialog mit vergleichbaren Positionen der internationalen Moderne.