Die Krisen der Weimarer Republik ließen ein hektisches, begieriges Lebensgefühl aufkommen: Tanz auf dem Vulkan. Es äußerte sich im wilden Rhythmus des Charleston, im Exhibitionismus des Tingeltangels, im Spott der Cabaret-Nummern, im Styling der „Neuen Frau“, kurz: Im sprichwörtlichen Tempo der Großstadt. Berlin war das Zentrum der Avantgarde auf allen Gebieten der Künste. Anhand ausgewählter Arbeiten aus den reichen Sammlungsbeständen des Stadtmuseums Berlin wirft die Ausstellung einen differenzierten Blick auf die Epoche der nicht immer „Goldenen“ Zwanziger und vermittelt einen Eindruck von dem Verlust, den gerade die Kultur durch die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten erlitt.