02.10.2010 - 30.01.2011
Im Herbst 2010 widmet das Folkwang eine große Ausstellung der ersten Metropole der Moderne: Paris zur Zeit des Impressionismus. Die Künstler, die zwischen 1865 und 1895 in der französischen Hauptstadt lebten und arbeiteten, zeigen eine Großstadt in rasanter Verwandlung: neue Boulevards und Plätze, Bahnhöfe und Metro, die Gare Saint Lazare und das Europa-Viertel, Sacré-Coeur auf dem Montmartre und der Eiffelturm an der Seine oder die wachsenden Industrieanlagen am Rande der Stadt. Zum ersten Mal wird die Großstadt zu einem zentralen Thema der Kunst. Die Impressionisten und ihre Zeitgenossen entwickeln mit neuen Bildtechniken das Portrait einer modernen Stadtgesellschaft, ihrer Arbeit und Vergnügungen, das Bild des modernen Großstadtlebens.
Die Ausstellung ist als Spaziergang eines Flaneurs durch die Metropole Paris angelegt: Er beginnt mit dem Blick über die Stadt und setzt sich fort über die neuen Straßen, Parks und Cafés, entlang den Quais zu den Bahnhöfen und Zügen bis hinaus in die Vorstädte und wieder zurück, in die Theater, Lokale, und in den Zirkus, um schließlich in der nächtlichen Stadt zu enden.
Neben ca. 80 Gemälden der berühmtesten Impressionisten wie Manet und Pissarro, Monet oder Degas und ihren bedeutenden Zeitgenossen wie Caillebotte, Luce oder De Nittis zeigt die Ausstellung auch weniger bekannte Meister mit faszinierenden Werken und mit ca. 80 Fotografien der Zeit zugleich einen anderen Blick auf die Stadt.