Das künstlerische Schaffen von Thomas Ritz ist geprägt von einer Auseinandersetzung mit inneren und äusseren Bildern. Für seine kleinen bis mittelgrossen Gemälde und Zeichnungen in Mischtechnik schöpft Ritz einerseits aus dem Fundus seiner Erinnerung, arbeitet andererseits aber auch mit bestehendem Bildmaterial wie Fotografien. In der Kombination von weiten Landschaften, Menschen, Wasserzonen und abstrakten Formen gelingt es dem Künstler Empfindungen festzuhalten. Obwohl die Werke oft einen spezifischen Zeitpunkt einfangen, sind sie in Bewegung und scheinen dem Betrachter beinahe vor den Augen zu zerfliessen. Gezielt eingesetzte, dunkle Partien verleihen den Werken ein dramatisches Moment. Formal lotet der Künstler das Zusammenspiel von Horizontalen und Vertikalen aus und spielt mit den Grenzen des Bildraums.
Im Kabinett des Museum Franz Gertsch zeigt Thomas Ritz aktuelle Werke. Die ruhige, konzentrierte Atmosphäre des Raums erlaubt es, die vielfältigen Arbeiten von Thomas Ritz aus einer neuen Perspektive zu sehen.
Thomas Ritz (*1966) studierte von 1982-1987 an der Schule für Gestaltung in Basel. 1995 erhielt er den Förderpreis der Rheinischen Wirtschaft und 2001 wurde er mit dem ARK Basler Kunstpreis ausgezeichnet. Seit 1987 stellt er regelmässig in Gruppen- und Einzelausstellungen aus. Der Künstler lebt und arbeitet in seiner Heimatstadt Basel.