Foto: Museum für Aktuelle Kunst - Sammlung Hurrle Durbach
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Museum für Aktuelle Kunst - Sammlung Hurrle Durbach

Foto: Museum für Aktuelle Kunst - Sammlung Hurrle Durbach
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Almstraße 49
77770 Durbach
Tel.: 0781 93 201 403
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi-Fr 14.00-18.00 uhr
Sa, So 11.00-18.00 Uhr

Johannes Hüppi - Profile in der Kunst am Oberrhein

23.07.2015 - 15.11.2015

Johannes Hüppi, Spross einer bekannten Schweizer Künstlerfamilie und seit zwei Jahren nach vielen Reisen und Ortswechseln wieder in seinem Geburtsort Baden-Baden heimisch, zählt zu den festen Größen der oberrheinischen Kunstwelt. Seine überwiegend kleinformatigen Bilder, stets ausgearbeitet und farblich sorgfältig abgestimmt, erzählen kleine Geschichten, die in eigenen Themenkomplexen entstehen. Mittelpunkt der Bilder ist zumeist die Frau, oft auch der Frauenakt. In den verschiedensten Situationen des Alltags- und Privatlebens wie auch der Fantasie wird sie gezeigt: am Computer, telefonierend, mit Tieren interagierend, als Teil eines Paares oder als Kellnerin. Bei aller Erotik bleibt sie stets geheimnisvoll und unnahbar. Der Künstler erfasst die Körper mit malerischen Mitteln, spielt mit Licht und Schatten, erschafft mit dem Pinsel zum Teil phantastische Landschaften und Perspektiven, in denen sich seine sorgfältig modellierten Figuren bewegen. Zugleich bleiben die Gesichter jedoch unpersönlich, unberührt und unberührbar. Geprägt von einer ungewissen Schwermut bannen die Figuren den Betrachter durch ihre Präsenz und Körperlichkeit und halten ihn zugleich auf Abstand.
Die Darstellungen spiegeln aber auch die sich wandelnde Lebenssituation Hüppis wieder: So wird seit der Geburt seines ersten Kindes häufig die kleine Familie - Vater, Mutter und Kind – zum Bildgegenstand, in vorhergehenden Arbeiten werden das Paar, die Hochzeit und ähnliche Szenerien thematisiert.
Anlässlich eines Aufenthalts auf den kapverdischen Inseln im April 2015 sind Arbeiten entstanden, die einen anderen, für Hüppi untypischen Stil merken lassen, wie beispielsweise das Porträt Marias, der Tochter der Gastfamilie, deren sorgfältig ausgearbeitetes, nachdenkliches Gesicht sich eindrucksvoll gegen den skizzenhaft belassenen Hintergrund abhebt. Die Ausstellung umfasst eine Werkschau von den 80er Jahren bis hin zu den neuesten Arbeiten, die das Profil des Künstlers Hüppi bis heute abrunden.

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