12.02.2008 - 25.05.2008
Lee Ufans Werk nimmt eine eigenständige Position in der Kunst der Gegenwart ein. Der in Korea geborene und in Paris und Tokyo lebende Künstler ist ein Grenzgänger zwischen den Kulturen. Als eine Schlüsselfigur der japanischen Mono-ha (‚Schule der DingeÂ’) sucht er Alternativen zu einem (westlich geprägten) Modernismus, der den Menschen zum Maß aller Dinge erhebt. Sein Werk, das Malerei, Grafik, Skulptur und theoretische Schriften umfasst, gründet auf einer intensiven Auseinandersetzung mit ostasiatischer und europäischer Philosophie. Es ist geprägt vom Bestreben, von subjektiven Einflüssen zu abstrahieren und die Gesetzmäßigkeiten der Fläche und des Raumes zu ergründen. Die Präsentation seiner Zeichnungen, Bilder und Skulpturen gibt einen Einblick in Lee Ufans künstlerische Praxis und tritt in einen spannungsvollen Dialog zu den Werken alter ostasiatischer Kunst in den Sammlungen des Museums.