21.02.2007 - 28.05.2007
Eine Ausstellung der Kulturstiftung Ruhr Essen in Zusammenarbeit mit dem Administrative Bureau of Cultural Relics of Tibet Autonomous Region, China, in der Sonderausstellungshalle der Museen Dahlem
Glanzvolle Skulpturen, farbenprächtige Rollbilder, kostbare Manuskripte und reich verziertes Altargerät: Die Ausstellung gewährt Einblick in die Welt des Buddhismus und zeigt weltweit zum ersten Mal alte religiöse Kunstwerke aus den Schatzkammern tibetischer Klöster. Darüber hinaus sind Schätze aus den Residenzen der Dalai Lamas und aus dem Tibet Museum in Lhasa zu sehen. Viele dieser einzigartigen Gemälde, Schreine und Buddhafiguren haben Tibet noch nie zuvor verlassen, da sie bis heute als Ritual- und Kultobjekte dienen. All diese Meisterwerke aus der Zeit vom 5. bis zum frühen 20. Jahrhundert spiegeln die Vielfalt der tief vom Buddhismus geprägten tibetischen Kunst und illustrieren den engen religiösen und künstlerischen Austausch zwischen Tibet und seinen Nachbarn - Kunstwerke aus China, Indien, Nepal und Kaschmir werden seit Jahrhunderten in den Klöstern Tibets bewahrt und verehrt.
Die Aspekte des tibetischen Buddhismus und seiner Kunst werden anhand von fünf Themenschwerpunkten dargestellt. Den Auftakt bildet eine Gruppe von zehn außergewöhnlichen Porträtplastiken von Meistern der Sakya-Schule. Gottheiten und Lehrmeistern des tibetischen Buddhismus widmet sich der zweite Teil der Ausstellung, während Mandalas als Träger einer tiefen Symbolik den tantrischen Buddhismus repräsentieren. Herrschaftsinsignien, Porträts und persönliche Gegenstände religiöser Herrscher sowie Beispiele aus der tibetischen Medizin runden das Spektrum ab.