Die Werke von acht Künstlern – Sven Drühl, Jia, Naoko Matsubara, Ônishi Hiroshi, Rhee Jae Yong, kate-hers RHEE, Luzia Simons und Aiko Tezuka – interagieren mit traditionellen Kunstwerken der Ostasiatischen Kunstsammlung. Die Dialoge in den Räumen der ständigen Ausstellung hinterfragen Seh- und Denkweisen, lassen bekannte Objekte in neuem Licht erscheinen und offerieren überraschende Einsichten und Perspektiven.
Die diversen künstlerischen Positionen in der Ausstellung „Schnittmengen: Zeitgenössische Kunst und die Überlieferung“ beziehen alle in der einen oder anderen Weise Inspiration aus formalen und konzeptionellen Eigenheiten ostasiatischer Kunst und stellen gleichzeitig Grenzen in Frage. Eine Vase aus Porzellan wird zu filigranem Geflecht, hinter dekorativer Ordnung erscheint subversiver Sinn.
Das Museum für Asiatische Kunst wird im Januar 2017 schließen, um den Umzug ins Humboldt Forum vorzubereiten. Die Ausstellung markiert gleichzeitig den Abschied aus Dahlem und gibt mit der Präsentation der sehr unterschiedlichen künstlerischen Positionen einen Ausblick auf die vielfältigen, der Gegenwart zugewandten Konzepte im Humboldt Forum.