Modus Operandi ist eine auf maximale Präsenz ausgelegte analoge Doppelprojektion. Sie lässt Fotografien kollidieren, die nicht zusammen gehören, aber zusammen Wirkung entfalten. Die mechanischen Projektoren versetzen dabei das Bildgefüge in einen permanenten Wechsel. Die Bilder stehen monumental und anonym nebeneinander, stehen in nur einmaliger direkter Verbindung zueinander. Jedes verschiebt die Bedeutung des anderen, bevor es verschwindet und durch ein anderes ersetzt wird.
Entwicklung einer kollektiven Bildsprache
In einem mehrere Monate andauernden Prozess ohne inhaltliche Vorgaben waren die Künstler*innen aufgefordert, Bildmaterial in einen Bildpool einzuspeisen und anzuordnen. Während regelmäßiger Screenings wurde an Bildauswahl und Anordnung gearbeitet mit der Absicht, eine kollektive Bildsprache zu generieren, die im Zusammenwirken mehr ergibt als die Summe der Einzelbilder. Die Arbeit zielt auf eine unmittelbare Wahrnehmung und individuelle Erfahrung ab.
1 Raum / 162 Bildträger / 2 Projektoren / 20 Künstler*innen / 2 Bildflächen
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Louisa Boeszoermeny, Viiri Linnéa Broo Andersson, Mateo Contreras Gallego, Eva Friedrich, You Gu, Moritz Haase, Elizabeth Hepworth, Miji Ih, Jakob Ketzel, Lucia Krug, Gonzalo Ruelas, Schlack/Giménez, Joram Schön, Anouk Tschanz, Greta Wildhage, Asís Ybarra, Lukas Zerrahn, Tania Elstermeyer und Frank Jimin Hopp.