„infection is necessary to complexity, a friend once said. the habitat for this experiment may well be hostile.”
„MOLES“ ist die siebte Ausgabe der Ausstellungsreihe „Seen By“, die Arbeiten von UdK-Studierenden im Museum für Fotografie vorstellt. Sie hat zum Ziel, kuratorische und künstlerische Strategien im Umgang mit zeitgenössischer Fotografie neu zu denken.
In „MOLES“ materialisiert sich eine kollektive Praxis, die aus dem kontinuierlichen Gespräch zwischen den Teilnehmenden entwickelt wurde. In einer netzartigen Struktur von Teilgruppen mit unterschiedlichen formalen Schwerpunkten entstanden Konzepte von Licht und Farbe, Narration, Score und Verpackung, die die Grundlage für die Ausstellung bilden. Zu sehen ist eine Installation mit Fotografien, Text, Video, Sound und Skulptur, welche sich an die Ästhetik von Transiträumen anlehnt – wie etwa der Irish Pub eines Flughafens. An Orten wie diesen sind Begegnungen flüchtig und zufällig. Die Pendlerin trifft auf die unerfahrene Abenteurerin, die lebensmüde Deserteurin auf die Magierin – unterschiedliche Missionen vermischen sich für ein vorübergehend geteiltes Ziel. Vor dem Ausstellungsraum ist ein Wal gestrandet.
„Seen By #7: MOLES“ wird konzipiert und produziert von und mit Carl Berzow, Mania Godarzani-Bakhtiari, Isabel Gatzke, Max Göran, Annika Högner, Elias Johansson, Ekaterina Reinbold, Carolina Soares, Michel Wagenschütz und der Kuratorin Egija Inzule. Neben ihrem Studium an der UdK Berlin sind die Künstlerinnen und Künstler involviert in vielfältigen Gruppen und Organisationen wie unter anderem D.U.M.P., hec, HellFun, Interflugs, Institut S 3000, No play, Roda/Born, Raumerweiterungshalle, UdK Fachschaftsräte. Kuratiert wird die Ausstellung von Egija Inzule.