Weltformel nur ein schöner Mythos?
Erstmals geht nun eine Ausstellung dem Phänomen aus verschiedenen Perspektiven auf den Grund. Multimedial und interaktiv erkundet „Göttlich Golden Genial. Weltformel Goldener Schnitt?“ faszinierende Formwelten und hinterfragt kritisch Geschichte wie auch Anwendungen des Goldenen Schnitts.
Von den geometrischen Grundlagen über die als Wachstumsmuster der Natur geltende Fibonacci-Folge bis zu Le Corbusiers Proportionssystem Modulor: Mehr als 250 Objekte aus Architektur, Kunst, Design, Natur und Musik zeigen, wie die „göttliche Teilung“ bei den verschiedensten Entstehungsprozessen funktioniert.
Dass unsere Sehgewohnheiten auch durch Normungen geprägt werden, veranschaulichen alternative Formate wie das neuzeitliche DIN- oder das japanische Tatami-Maß.
Auf der Suche nach dem Goldenen Schnitt analysieren die Besucherinnen und Besucher mit einer Goldenen Schablone Exponate, vergleichen eigene Gesichtszüge holografisch mit den goldenen Proportionen, puzzeln goldene Flächen und spielen auf der Gorschel goldene Musik.
Schließlich tauchen sie ein in eine konsequent nach den Regeln des Goldenen Schnitts gestaltete virtuelle Realität. Ob diese das Versprechen ästhetischer Vollkommenheit einlösen kann?