Das Schaffen von Ulrich Moskopp (*1961) umfasst die verschiedensten Werkgruppen, die ein gemeinsames Grundanliegen vereint: die Verschmelzung von Licht und Körper durch Konzeptkunst im Gewand subjektiver Malerei. Die Ausstellung im Museum für Lackkunst widmet sich ausschließlich seinen Dammarbildern, die ihre besondere Wirkung dem Einsatz des tropischen Harzes Dammar verdanken. Wie Moskopp herausfand, ermöglicht dieses Material Bilder, die mit keiner anderen Substanz erreicht werden können und bislang nicht wahrgenommene Räume sichtbar werden lassen. Die Farbe fließt beim Malen mit großer Langsamkeit, kommt endlich zum Stillstand und trocknet hochglänzend. Sie erzeugt eigentümlich stimmungsvolle räumliche Phänomene, indem sie das Licht in vielfachen Brechungen in die Tiefe führt.