26.05.2012 - 14.10.2012
Unmittelbar am Rhein gelegen, nimmt die Kaserne heute eine prägnante Stellung am Kleinbasler Rheinufer ein. Erbaut wurde sie von Johann Jakob Stehlin 1860–63 auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Klingental. Basel setzte damit ein sichtbares Zeichen für den Aufbruch in eine neue Zeit: eine neue liberale Politik bekannte sich zum jungen Bundesstaat. Die Kaserne war der Auftakt zur Stadterweiterung und zu einer Reihe von neuen monumentalen öffentlichen Bauten.
Erstmals wird im Rahmen der Ausstellung die Geschichte dieses wichtigen Basler Baudenkmals umfassend dargestellt. Wie kam es zum Kasernenbau? Welche Bedeutung hatte er und hat er immer noch für den Kanton? Die Ausstellung gibt Einblick in die militärische Verwendung der Kaserne zur Ausbildung von Sanitätsrekruten und als Armeeunterkunft im Aktivdienst. Sie thematisiert aber auch die zivile Nutzung und die unterschiedlichen Ideen zu ihrer Um- und Neunutzung, etwa durch die alternative Kulturszene oder die Eventkultur der jüngeren Vergangenheit. Schliesslich wird das Gebäude in die Basler Bau- und Sozialgeschichte eingeordnet und als Frühwerk des Architekten J. J. Stehlin gewürdigt.
