Die Fotografin, Videokünstlerin und Filmemacherin Fiona Tan (*1966 in Indonesien, lebt in Amsterdam) wird mit dem Archiv der Agfa-Werbeabteilung arbeiten, das in Kisten verpackt seit vierzig Jahren im Depot des Museum Ludwig schlummert. Es umfasst zehntausende Fotografien, Dias und Negative, die seit den 1920er-Jahren gesammelt wurden. Die Künstlerin interessieren insbesondere die Werbeaufnahmen mit dem legendären „Agfacolor“-Film. Der Titel der Ausstellung GAAF – ein Anagramm von Agfa – heißt im Niederländischen „makellos“ und spielt auf die bunte, gestellte Welt der Aufnahmen an, denen die Euphorie der Wirtschaftswunderjahre anzusehen ist.