Einer der beeindruckendsten Dokumentarfilme der deutschen Fernsehgeschichte schlummerte über Jahrzehnte im Archiv des WDR, jetzt rückt das Museum Ludwig ihn erstmals ins Zentrum einer Ausstellung: Günter Peter Strascheks Filmemigration aus Nazideutschland (1975). Straschek (1942–2009) war einer der ersten und ist noch immer einer der größten Erforscher der europäischen Filmemigration, deren Bedeutung etwa für Hollywood kaum zu überschätzen ist. Über 2.000 Filmleute waren vor den Nazis geflohen, viele von ihnen kommen in dem fünfstündigen Film zu Wort.