15.03.2008 - 15.06.2008
Anfang des 20. Jahrhunderts gerät Paula Modersohn-Becker in den Bann antiker Mumienbildnisse: Im Louvre entdeckt sie die von Mumien abgetrennten Holztafeln und zeigt sich von der einfachen und zeitlosen Darstellung fasziniert. Die Aura der 2000 Jahre alten Bildnisse verschmilzt sie in ihren eigenen Bildern mit radikal modernen Prinzipien – und findet zu einem Porträtstil, der wegweisend wird für eine ganze Epoche.
Zum ersten Mal werden nun Modersohn-Beckers späte Porträts den ägyptischen Mumienporträts in einer Ausstellung gegenüberstehen. Kostbare Leihgaben aus dem Louvre, dem British Museum und dem Ägyptischen Museum in Berlin werden die viel gerühmten Porträts und Selbstporträts der Modersohn-Becker in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen.