Zum 22. Mal in jährlicher Folge verleiht die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig den Wolfgang-Hahn-Preis. In 2016 wird der 1954 in China geborene, seit 1989 in Paris lebende Künstler Huang Yong Ping ausgezeichnet. Seit den 1980er Jahren arbeitet er an Fragestellungen von Politik versus Kultur, Universalität versus Individualität und an Schnittstellen zwischen chinesischer und westlicher Kunst.
Über den Künstler bemerkt der Gastjuror Doryun Chong, Chief Curator am M+ in Hong Kong: „Huang Yong Ping begann seine nunmehr drei Jahrzehnte währende Laufbahn in den 1980er Jahren in China. In den 1990er Jahren hat er sie in Europa und später weltweit fortgesetzt und ausgedehnt. Er durchquerte viele Länder und Kulturen, und auch sein Werk durchquerte eine fantastische Vielzahl von Gebieten und Zeiten. Sein Œuvre ist eine einzigartige Leistung, bekannt für seine oft Ehrfurcht gebietenden Maße, seine erstaunliche Ikonografie und seine strenge Intellektualität. Es hat unseren Blick ebenso verändert wie unser Empfinden dafür, wie wir in Geschichte und Welt existieren“.