13.04.2011 - 31.10.2011
John Miller erhält den diesjährigen Wolfgang-Hahn-Preis, mit dem die Gesellschaft für Moderne Kunst alljährlich international renommierte zeitgenössische Künstler auszeichnet. Sein widerständiges Oeuvre richtet den Blick auf das Spannungsfeld zwischen Technologie, Individuum und Gesellschaft, für das laut Miller Konzeptkunst und Fluxus Vorreiter waren. In einer kleinen Übersichtsschau sind Skulptur, Fotografie, Malerei und audiovisuelle Arbeiten des 1954 in Cleveland, USA, geborenen Künstlers im 2. Obergeschoss des Museums zu besichtigen. Für die Sammlung des Museums hat Miller neu eine zweiteilige Skulptur von Litfaß-Säulen geschaffen, für deren Gestaltung er unter anderem die Kontaktanzeige eines Selfmademans verwendet. Zusammen mit Fotografien seiner Middle of the Day-Serie wird so eine repräsentative Werkgruppe John Millers nach Ende der Ausstellung im Museum Ludwig verbleiben und damit die Sammlung erweitern.
Mit dem Wolfgang-Hahn-Preis würdigt die Gesellschaft für Moderne Kunst das Schaffen zeitgenössischer Künstler und erwirbt deren Werk für das Museum Ludwig. Der Ankaufs-Preis erinnert an Wolfgang Hahn (1924 - 1987), Chefrestaurator des Wallraf-Richartz-Museum / Museum Ludwig und weitsichtiger Kölner Sammler. Die konsequente Weiterentwicklung des künstlerischen Schaffens des Künstlers oder der Künstlerin, die internationale Anerkennung in der Fachwelt sind ebenso Anforderungen des Preises wie die Voraussetzung, dass das Werk noch nicht adäquat im Museum Ludwig vertreten, jedoch für die Fortführung der Sammlung wichtig ist. Der Etat für den Preis beläuft sich auf bis maximal 100.000 Euro im Jahr.
2011 wird der Wolfgang-Hahn-Preis KÖLN zum 17. Mal in Folge vergeben. Seit 1994 wurden mit dem Wolfgang-Hahn-Preis Köln ausgezeichnet.