Windmühlen, Wasser und scheinbar endlose Weite – im Mai kommt ein Stück Niederlande nach Dortmund. Die Ausstellung "Niederländische Moderne" weckt mit vielfältigen Motiven Erinnerungen an Urlaube in Holland – oder zumindest Niederlande-Nostalgie.m Museum Ostwall zu sehen sind Strandansichten mit Fischerbooten, ländlich-bäuerliche Szenen, Heidelandschaften mit Schafen, Interieur-Szenen mit Bäuerinnen und Kindern in der Larener Tracht, aber auch Stadtansichten und Porträts. Die Werke stammen aus der Sammlung Singer Laren in den Niederlanden.
Zeitgleich geht ein Teil der Dortmunder Sammlung auf Reisen und macht Urlaub in den Niederlanden: Über 70 expressionistische Werke aus dem Sammlungsbestand des MO sind vom 19. April bis 25. August im Museum Singer in Laren in der Ausstellung "Deutscher Expressionismus" zu sehen.
Im MO bietet die Wechselausstellung mit etwa 120 einen repräsentativen Überblick über die niederländische Malerei des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Sie spannt einen Bogen vom Naturalismus der Haager Schule zum Amsterdamer Impressionismus. Darüber hinaus ist die Malerei aus der Künstlerkolonie Laren und die niederländische Moderne mit Positionen aus dem Neoimpressionismus, Expressionismus und der geometrischen Abstraktion vertreten.
Künstlerinnen und Künstler wie George Hendrik Breitner, Isaac Israëls, Jacob Maris oder Anton Mauve, Evert Pieters und Albert Neuhuys, Bart van der Leck, Else Berg, Lou Loeber und Jan Sluijters sind in den Niederlanden feste Größen. Auch die deutschen Museumsbesucherinnen und -besucher haben nun die Chance, sie zu entdecken – und dabei eine Reise in die moderne niederländische Malerei, zu ästhetischen Traditionen und Bildern unserer Nachbarn zu unternehmen. Zugleich lernen sie das leidenschaftliche amerikanische Sammlerpaar, Anna Singer-Brugh und William Henry Singer, kennen. Ihre Sammlungstätigkeit bildete den Grundstock für die Gründung des Museums Singer Laren