18.05.2008 - 28.09.2008
In der dritten Neupräsentation Ihrer Sammlung rund um das Thema Quadrat setzt die Museumsgründerin und Sammlerin Marli Hoppe-Ritter gezielt Schwerpunkte. Rund 60 Exponate lenken den Blick auf ganz unterschiedliche aktuelle Positionen geometrisch-abstrakter Kunst.
Zu sehen sind neueste Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Bereich der konkret-konstruktiven Kunst. Umfangreichere Werkkonvolute werden etwa von Dóra Maurer und Rita Ernst gezeigt, die beide mit ganz neuen, zuvor noch nie ausgestellten Gemälden in der Ausstellung vertreten sind. Der Künstler Jürgen Paas hat eigens für das Museum eine große, farbenfrohe Wandarbeit gestaltet, die erstmals präsentiert wird. Gleich ein ganzer Ausstellungsraum ist dem Werk von Vera Molnar gewidmet. Sie zählt ebenso zu den Pionieren der Computerkunst wie der Künstler Manfred Mohr, von dem eine Computerarbeit der allerneuesten Generation zu sehen ist.
Während etwa Horst Bartnig erfolgreich in der strengen Tradition konkreter Kunst arbeitet, vertritt Antonio Calderara in seinen Aquarellen und Gemälden eine eher lyrische Position. Er ist in dieser Sammlungspräsentation mit einer Reihe abstrakter Landschaftsbilder in zarter Farbigkeit vertreten.
Ergänzt werden diese pointierten Einblicke in die Welt der quadratischen Kunst durch die Präsentation ausgesuchter Einzelwerke, die allesamt das anhaltende Interesse an der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Quadrat belegen.
Künstler und Künstlerinnen der Ausstellung: César Andrade, Horst Bartnig, Corrado Bonomi, Antonio Calderara, Rita Ernst, Tibor Gáyor, Hans-Jörg Glattfelder, Istvan Háasz, Dóra Maurer, Manfred Mohr, Vera Molnar, Jürgen Paas, Gerhard Richter, Luis Tomasello, Francesco Vezzoli, Peter Weber u. a.