Esther Stocker gehört zur Generation junger Künstlerinnen und Künstler, die die konstruktiv-geometrische Tradition bis heute unbeirrt weiterführt und dabei zu neuen Interpretationen gelangt. Ihr Vokabular ist reduziert, beschränkt sich auf Linien, Rastergitter und rechte Winkel. In der Farbgebung konzentriert sie sich auf die Nichtfarben Schwarz und Weiß. Mit diesen minimalen Mitteln schafft die Künstlerin durch Überlagerungen, Verschiebungen und Fragmentierungen Strukturen, die den (Bild-)Raum dynamisch erobern. Ordnung und Unordnung treffen hier aufeinander, vermischen und ergänzen sich zu vitalen, expressiven Kompositionen.