18.05.2008 - 28.09.2008
Das MUSEUM RITTER widmet dem saarländischen Künstler Werner Bauer eine große Werkschau.
Mit rund 50 Arbeiten werden alle Werkphasen des im Jahr 1934 geborenen Künstlers in einer repräsentativen Schau vorgestellt.
Als Künstler ist Werner Bauer Autodidakt. 1958 besuchte er die legendäre „Schule des Sehens“ bei Oskar Kokoschka im Rahmen der Sommerakademie Salzburg, die ihm neue, künstlerische Perspektiven eröffnete. Nach gegenständlich orientierten Anfängen, erwies sich die Konkrete Kunst als die für ihn geeignete Kunstrichtung. Das Material ist stets der Ausgangspunkt des künstlerischen Schaffensprozesses von Werner Bauer. Aus den Möglichkeiten seiner Werkstoffe entwickelt er seit den 1960er Jahren ein faszinierendes OEuvre, das sich am Alphabet der Geometrischen Abstraktion orientiert.
Die Ausstellung präsentiert neben frühen Arbeiten aus Holz, die Werkphase mit geschliffenen Plexiglaskörpern, den Zyklus der Arbeiten mit Silikon als Lichtträger und die Werkgruppe mit lichtsammelnden und lichtleitenden Folien. Einen Großteil seines Schaffens hat Werner Bauer dem Phänomen Licht gewidmet. Das komplexe Zusammenspiel von Licht, Bewegung und Raum ist kennzeichnend für sein Werk.
Werner Bauer ist ein Grenzgänger zwischen Kunst und Technik. Sein künstlerisches Schaffen kann man mit Überzeugung als visionär bezeichnen. Durch seine kontinuierlichen Experimente und das Erproben neuer technischer Materialien, in denen ästhetisches Potential steckt, hat er den aktuellen Stand der Forschung stets antizipiert und überschritten.
