Museum Schloss Fellenberg

Klaus Laux’ künstlerisches Schaffen ist immer ein Offenlegen innerer Befindlichkeiten. Er äußert sich hauptsächlich in Gemälden, gelegentlich auch in Zeichnungen.
Die Wiedergabe innerer Befindlichkeiten vollzieht sich in expressiver Darstellungsweise. Gemälde und Zeichnungen sind immer, was sowohl Bildkompositionen als auch Farbsetzung betrifft, spontane Äußerungen. Gefühlsmäßig gesetzte Quantitäten von Farbflächen und deren farbliche Qualitäten führen zu ausgewogenen Kompositionen. In gegenstandslose Bildkompositionen aus Farbflächen mit gelegentlich strukturierenden, zeichnerischen Elementen sind hier und da sparsam figürliche Andeutungen eingefügt.
In einigen eher figürlichen Darstellungen bezieht Klaus Laux auch kritisch Stellung zu gesellschaftspolitischen Problemen unserer Zeit. Die Darstellungen sind selten reine Malerei, meist eher collagenhaft, bestehend aus eingearbeiteten Papieren, Wellpappen, Textilien, und dergleichen, die wiederum übermalt sind und so eine gesteigerte Ausdruckskraft erlangen. Neben den aus flächigen Elementen gebauten Kompositionen sind zuweilen auch Bilder zu finden, deren Ausdruckskraft auf wild gesetzten, dynamischen Pinselstrichen beruht. Die Zeichnungen bleiben meist malerisch, bestehen oft nur aus sparsam gesetzten Pinsel- oder Spachtelspuren, wobei die Aussparungen von eben gleicher Bedeutung sind wie die Farbspuren.