Foto: Museum Wiesbaden
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Museum Wiesbaden

Raumansicht der Naturhistorischen Sammlungen im Museum Wiesbaden
Raumansicht der Naturhistorischen Sammlungen im Museum Wiesbaden
Foto: Museum Wiesbaden
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Friedrich-Ebert-Allee 2
65185 Wiesbaden
Tel.: 0611 335 2250
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Öffnungszeiten:

Di 10.00-20.00 Uhr
Mi-So 10.00-17.00 Uhr

Wols: Das große Mysterium

17.10.2013 - 26.01.2014

Aus Anlass des 100. Geburtstages von Wolfgang Otto Schulze (1913–1951) zeigt das Museum Wiesbaden eine umfassende Ausstellung zu Leben und Werk dieses heute zu den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts zählenden Malers, Photographen und Zeichners.
Wolfgang Otto Schulze verlässt Deutschland 1933 wegen des für ihn unerträglichen politischen Klimas und siedelt sich ab 1937 zunächst in Barcelona und dann auf Mallorca und Ibiza an. 1935 zieht er nach Paris, wo er als Portraitfotograf tätig wird. Eine versehentliche Verkürzung seines Namens in einem Telegramm nimmt er zum Anlass, sich ab 1937 "Wols" zu nennen. Er verkehrt im Kreis der Surrealisten und pflegt freundschaftliche Kontakte unter anderen mit Max Ernst, Tristan Tzara, André Masson und Marcel Duhamel. Während der deutschen Besatzung lebt er versteckt in Dieulefit bei Montélimar, wo er schreibt und mit der Ölmalerei auf kleinen Formaten beginnt. Unmittelbar nach dem Krieg zeigt der Pariser Galerist René Drouin zum ersten Male eine Ausstellung seiner Werke. Der Galerist versorgt Wols in den folgenden Jahren mit Leinwand und Farbe, worauf in kurzer Zeit 40 Ölgemälde entstehen. Als Wols 1951 aufgrund einer falsch diagnostizierten Vergiftung stirbt, gilt er unter Künstlern und Kunstkennern bereits als Vorreiter der sich ausbildenden informellen Malerei.
Das Museum Wiesbaden gehörte zu den ersten Institutionen, die sich dem Werk Wols' zuwenden: Im Sommer 1961 findet hier anlässlich seines zehnten Todestages eine erste Museumsausstellung seines Werkes statt. Im Jahre 2013 widmet sich das Museum dem Künstler abermals und wird in einer Retrospektive die Lebensstationen von Wols von Dresden über Berlin bis Les Milles in Aix-en-Provence, Cassis, Dieulefit und Paris nachzeichnen. Gezeigt werden Ölgemälde, Zeichnungen und Aquarelle, Photographien und Druckgraphiken, sowie persönliche Gegenstände und Dokumente des Künstlers. Zudem werden anhand von handschriftlichen Aphorismen und Briefen, persönlichen Dingen, Notizen sowie historischen Katalogen und Filmen die Lebensumstände des Künstlers in der Zeit von 1933 bis 1951 aufgezeigt.

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