Museum Würth

Reinhold Würth (*1935) ist nicht nur Unternehmer, Kunstsammler und passionierter Weltreisender zu Wasser, zu Land und in den Lüften, sondern auch ein leidenschaftlicher, mit Mut, Beobachtungsgabe, Ausdauer und Neugier gesegneter Fotograf.
In seinen Bildern führt er uns zu den schönsten und aufregendsten Plätzen der Erde, die er an entlegensten Orten oder ganz in der Nähe ausmacht, zu alten Kulturen und Gesellschaften im Spagat zwischen Tradition und Moderne und hinein in atemberaubende Landschaften. Sein an der Liebe zur Malerei geschultes Auge erfasst jede Situation als zwingendes Ganzes aus Rhythmen, Linien, Formen, Licht und Schatten. Denn dem präzisen Wahrnehmen der Welt ist die Begabung beigemischt, zugleich auch die Bildhaftigkeit in ihr zu erkennen. So fällt sein Blick auf Personen, Tiere, Landschaften, Wolken oder den Nachthimmel. Er nimmt Anteil, jedoch stets aus nächster Ferne, denn er weiß auch Distanz zu halten, um noch aus einem motivischen Fast-nichts ein atmosphärisches Ereignis zu machen. Anmutig wirken etwa die Jäger in der Weite der flachen hellen Landschaft der Kalahari: Menschen zwischen Himmel und Erde und doch von zeitloser Gültigkeit.
Ergänzt um einige Leuchtkästen, sind die rund 70 Fotos im Rahmen einer Studioausstellung auf der Galerie des Museum Würth zu sehen