27.11.2007 - 10.02.2008
Mit der als Retrospektive konzipierten Ausstellung präsentiert die Galerie das Schaffen Peter Grafs von den 50er Jahren bis zur Gegenwart.
Hochkarätige Leihgaben aus Museen und öffentlichen Sammlungen sowie aus Privatbesitz geben einen umfassenden Einblick in das eigenwillige Werk des Radebeuler Künstlers, der 1937 in Crimmitschau geboren wurde.
Im Stillen wuchs ein eigensinniges Werk, das von der präzisen Beobachtung der Mitmenschen und der Umwelt sich nährt. Souveräne und strenge, von Wärme und Mitgefühl getragene und wohl deshalb durchweg als schön empfundene Bilder entstanden und entstehen in ununterbrochenem Schaffen bis heute.
Formale Grabenkämpfe interessierten Peter Graf nie. Alle stilistischen Entwicklungen seit dem Aufbruch der Moderne machte er sich spielerisch und in seinen eigenen Formen zunutze. Diese wachsen aus und mit der Bildidee. Er vertraut der Wahrheit seiner Empfindung. So entstehen realistische Bilder, meist jedoch ohne erzählerischen Impetus. Graf will keine Geschichten aufbereiten, sondern baut Konstellationen von Bildgegenständen, die Traumbildern in surrealistischer Tradition näher stehen. Brechungen und humoristische Einsprengselungen gehören dabei zum festen Bestandteil seiner Ikonografie.
