Anton Egloff ist Bildhauer und hat im Laufe seiner jahrzentelangen Tätigkeit den Begriff der Skulptur immer wieder aufs Neue hinterfragt. Der Raum, gemeint sind hier die Architektur und das Gefäss als Idee, beschäftigen den Künstler bis heute. Das Einnehmen von Räumlichkeit, das Erproben der inhärenten Beziehung von Aussen- und Innenraum, von Um- und Leerraum sind elementare Bestandteile unterschiedlicher Werkgruppen. Seine Arbeiten als Werkgruppen zu beschreiben macht in vielerlei Hinsicht Sinn: Nie ist ein Werk abgeschlossen, die Umgebung ist Teil des Prozesses, wenn Material und Form aufeinander treffen. Anton Egloffs Umgang mit Material, ob Metall, Holz oder Papier zeichnet sich durch grosse Sorgfalt aus: Anton Egloff «denkt mit den Händen», wie er seine künstlerische Sprache selbst beschreibt.
Anton Egloff (*1933) wurde in Wettingen geboren, heute lebt und arbeitet er in Luzern. Er studierte in Luzern und an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Von 1964 bis 1990 war er als Lehrer an der Schule für Gestaltung in Luzern tätig, viele Jahre als Leiter der Abteilung «Freie Kunst». Zahlreiche Ausstellungen in der Schweiz und Deutschland, Stipendienaufenthalte von Landys und Gyr sowie dem Aargauer Kuratorium.