23.09.2011 - 13.11.2011
Malerei und Skulptur zugleich, schafft Katja Pfeiffer komplexe Arbeiten, deren Vorbilder Filmarchitekturen, Bauruinen, stillgelegte Vergnügungsparks oder ausrangierte Frachtschiffe sind. Als Inspirationsquelle dient ihr dabei eine Sammlung von Bildern, Fotografien, Zeichnungen und Reproduktionen, die sie über viele Jahre zusammengetragen hat und die den Prozess der Bildfindung maßgeblich unterstützen.
"Die meisten meiner gesammelten Vorlagen fokussieren in irgendeiner Weise auf den Prozess und die Veränderung als maßgeblicher Größe unserer Welterfahrung. Mich interessiert das Prekäre, das labile Gleichgewicht zwischen Bestand und Zusammenbruch. Ich habe eine Vorliebe für komplexe rasterartige Strukturen. Die Sprödigkeit der teils wüsten Bauprinzipien von Provisorien begeistert mich. Insofern natürlich auch viele Formen der Zweckentfremdung und Umnutzung." (Katja Pfeiffer)
Die Ausstellung präsentiert neben früheren Arbeiten eine extra für die Galerie geschaffene Installation, die an den Fernsehturm in Ostberlin erinnert. Die Arbeit nimmt Bezug auf die Entstehung der Kuppel, gibt den Blick frei auf deren Konstruktion und zeigt den rasterartigen von Spanngurten gehaltenen Aufbau. Katja Pfeiffer legt in ihren Arbeiten verdeckte Konturen und Strukturen frei und gibt dem Betrachter die Möglichkeit, hinter die Oberfläche der Dinge zu sehen.
Katja Pfeiffer ,1973 in Karlsruhe geboren, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Günther Uecker und Alfonso Hüppi. Seit 2006 hat sie eine Professur für Kunst an der Bergischen Universität Wuppertal inne.
Die Ausstellung "CROSS SECTION" ist Teil einer Ausstellungsreihe, in deren Mittelpunkt Installationen stehen, die sich mit dem Raum auseinandersetzen und direkt für die NORD/LB art gallery entstanden sind.
