03.04.2008 - 25.05.2008
Ort: Altes Schloss, Brandplatz 2
Der Bildhauer Hans Joachim Albrecht (geb. 1938) verbindet in seiner künstlerischen Arbeit das Moment des Figürlichen mit einer konstruktiven plastischen Setzung. Formfindung bedingt ein komplexes, ebenso raumgreifendes wie raumbestimmendes, eigenständiges Gebilde. Seine vielfältigen plastischen Ideen bereitet Albrecht durch zahllose Zeichnungen und Collagen vor.
Abbildliche menschliche Form wird zum grafisch motivierten Konzentrat. Dieses kann indes nicht ausschließlich in einer dienenden, weil plastisch vorbereitenden Funktion gesehen werden. Albrechts Blätter beanspruchen vielmehr prinzipielle künstlerische Eigenständigkeit. Dabei beeindrucken sie durch ihre Unmittelbarkeit in der bildnerischen Auffassung und definieren darüber hinaus das grafische wie plastische Denken als einen ebenso sinnlichen wie meditativen Prozess.