Die Sonderausstellung „Wohl bekomm’s: Vom Gerstensaft als Wirtschaftskraft – Brau- und Biergeschichte im Gießener Land“ entstand vor ein paar Jahren in Zusammenarbeit von 14 Kommunalarchiven im Landkreis Gießen. Die Archivarinnen und Archivare haben in den Archivbeständen recherchiert, Unterlagen ausgewählt und zusammengestellt. So wurde viel Interessantes, Wissens- und Bemerkenswertes und Unterhaltsames zur Geschichte des Bieres im Landkreis Gießen ausfindig gemacht.
Anlässlich der 500 Jahre Reinheitsgebot macht das Oberhessische Museum zusammen mit dem Kreisarchiv Gießen und dem Stadtarchiv Gießen einmal wieder auf die alte Biertradition des Landkreises aufmerksam.
In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Betriebslehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft der Justus-Liebig- Universität Gießen wurden Referenten aus der Praxis für die begleitenden Vorträge gewonnen.
Mit aktuellen Fragen rund um das Thema "Bier" und "Reinheitsgebot" haben sich Studierende der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Rahmen eines Seminars beschäftigt. Die Ergebnisse bereichern die kulturhistorische Ausstellung mit zwei Posterpräsentationen.
Exponate aus dem Sammlungsbestand des Oberhessischen Museums sowie Leihgaben vor allem der Familie Denninghoff und des ehemaligen Gießener Brauhauses und der Sammler-und Hobbywelt Buseck lassen so manches Sammlerherz höher schlagen und machen die ganze Welt rund um das "flüssige Gold"greifbar. Ergänzt wird die Ausstellung im Alten Schloss durch die Abteilung zur Geschichte des Gießener Brauwesens im Leib’schen Haus.