Die 1947 in Öhringen/Baden-Württemberg geborene Verena Baltes setzt in ihrer Kunst unregelmäßige, weiche, organische Formen in Beziehung zu starren, rein geometrisch geordneten Strukturen. Farbe spielt in ihren aktuellen Arbeiten eine untergeordnete Rolle und ist oft nur Nuance. Das Spiel mit Licht und Schatten in dreidimensionalen Objekten ist ihr eigentliches Thema.
Bisweilen durchbrechen Formen starre Schichten, verbinden sich kantig geschnittene Mäander zu rätselhaften Zeichen, die ursprüngliche Oberfläche verwandelt sich durch verhüllende Stoffe, durch zahlreiche Überlagerungen in eine lebendige Haut, Halbkugeln bohren sich in ein adriges Vlies hinein. Wir werden einer Welt der Gegensätze gewahr.